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Mal wieder was sportliches von der Sektion Rhein/Main

von Darkdesigner

Hallo Zusammen,

da unser Frank immer noch an den Folgen seines Sportunfalls laboriert, bleibt mir fast nichts anderes übrig, als alleine die Fahnen hoch zu halten.

Im Gegenteil zu einem anderen von mir verfassten Threat, gibt es auch noch tolle MTB-Veranstaltungen.

Am 20. Juni war eine dieser lobenswerten Ereignisse, es stand das 10jährige Jubiläum des Rennens vom MTB-Clubs Redpulse Rheingau an. Aus diesem Anlaß belies man die Startgebühr bei 10,-EUR, ein tolles Programm und ne feine Strecke waren inklusive. Ich wurde zur eigenen Überraschung glaube paarundfünfzigster von 750 Startern, genaueres zum Rennen, zum Rheingau und drumherum gibts hier: www.redpulse.de

Gestern, 10.Juli, stand dann mein eigentlicher Jahreshöhepunkt an, die 110km am Erbeskopf. Der ist die höchste rechtsrheinische Erhebung in Deutschland mit 810m ü. NN. Die Strecke ist anspruchsvoll und hart, mir fällt dazu nur „selektiv“ ein.

Nachdem ich im letzten Jahr völlig dehydriert bei über 40° sage und schreibe acht [8] Stunden für die 110km benötigte, sollte in diesem Jahr alles besser werden. Tja, leider erwischte mich eine fiebrige Halsbelästigung am Dienstag Abend und bis Samstag Morgen war diese nicht auskuriert. Absagen wollt ich auch nicht, zumal ein Freund von mir seinen ersten Marathon absolvieren wollte und ich ja der Fahrer war.
Ich hab dann mal vorsichtshalber den ganzen Kram mit eingepackt, vor Ort entschied ich mich gegen die Gesundheit und für das biken. Da er nicht so ein schneller ist, dachte ich, fährste easy die 65km Runde und trainierst ein wenig.

Welch fataler Irrtum!!!

Die Temperaturen waren mehr als dürftig, als es um 10Uhr auf 650m ü. NN an den Start ging. Bei über 350 Startern wollte ich mögliche Staus umgehen und reihte mich mit ihm und einem weitern Kollegen aus FFM in der zweiten Startreihe ein. Jugendlicher Leichtsinn verleiteten mich dazu mit den ersten 50 Mann die ersten schweren Uphills zu erklimmen. Meine Kumpels riefen nur: „bleib vorn“ und so fuhr ich.

Es lief eigentlich auch ganz gut, bis zu einem total verschlammten Trail-Uphill. Technisch wollte ich die „fiese Sau“ meistern und gab alles. Es klappte auch ganz gut, doch auf einen Schlag meldete sich mein grippaler Infekt zurück…

Ich mußte anhalten um Luft zu holen, Puls war fast bei 200 und ich hatte Angst um mein Herz Shocked

Nach ca. 50 Fahren kam der Debütant den Berg hoch, er war verdammt gut drauf. Wir fuhren dann gemeinsam weiter, nach 5km überholte uns der andere FFM`ler. Wir wünschten ihm viel Glück und schalteten einen Gang zurück.

Bis zur ersten Verpflegung lief alles OK, doch hatte ich Probleme mit meiner Sattelstütze. Mein Kunpel zog dann weiter und ich versuchte das Problem zu lösen. Irgendwann gings dann auch bei mir weiter, aber die Stütze war „im Arsch“ und ich war bei KM 20 extrem unmotiviert. Nach ner zusätzlichen Schiebepassage hatte ich dann eigentlich die Schnautze voll und wollte doch lieber meine Gesundheit schonen.

Im nächsten Downhill (eigentlich mit den Gedanken schon am Auto) winkte mir mein Kumpel aus dem Gebüsch am Wegesrand grinsend zu. Sturz bei ihm, Hinterrad komplett im Eimer, aber der Jung ist hart!!! Hinterradbremse ausgehängt und „ICH FAHR MEINEN ERSTEN MARATHON ZU ENDE!“- Entschlossenheit konnten ihn vor den letzten 40km auf extrem rutschigem und aufgeweichtem Boden nicht aufhalten.

Sowas hab ich noch nicht gesehen… Er hat sich tatsächlich auf dieser wirklich technisch anspruchsvollen Strecke bis ins Ziel nur noch einmal abgelegt [Note 5,8]. Hammerhart, wir verloren zwar viel Zeit, aber nach 6Stunden erreichten wir gemeinsam das Ziel, der Kranke und der Kaputte!

Soviele Leute wie bei dem Rennen haben uns selten beglückwünscht… Naja, das ganze hat noch ein bitteres Nachspiel, dazu aber bei persönlichem Gespräch mehr.

FAZIT: Es gibt noch mehr „Eisenschweine“ im Rhein-Main-Gebiet, meinen Respekt hat der Junge auf jeden Fall!!! Ich werde mal Photos vom Bike machen, die Felge sieht so geil aus!

Meine Sattelstütze muß die Woche erstmal repariert werden und dann wartet am kommenden Wochenende schon wieder das nächste Event.

Die 12-Stunden von Kühlsheim

Ich werde mit Hornet, Rieni und Tom:-) im Team: „IBC/ESK Beer&Bike Team“ an den Start gehen.

Mal sehen was wir dort „reißen“, es werden bestimmt ne Menge Weizen werden…

Schöne Grüße,
dd

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