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Wilde Tiere

Madbulls Impressionen

Was hatte ich mich gefreut als auf meine Touranfrage nach robs Zusage auch noch die Mitteilung kam, dass die Hälfte des kleinsten SfdW ever beschlossen hatte, eine mit mir am Pfingstsamstag zu fahren…

Und es wurde eine der schönsten meiner Geländefahrradkarriere, mit massenhaft adrenalingeschwängerten schmalen Pfaden des Flowfaktors 10, traumhaften Ausblicken über menschenleeres weites Land, Sonne in unterschiedlichsten aber immer unbeschreiblich angenehm aussehenden und sich anfühlenden Varianten durch Heide, Nadel- und Laubgehölz, historischen Begegnungen (Bismarckturm, Jugendstätte (wie auch immer so was hieß), …) und aktuellen regional-politischen und -soziologischen Betrachtungen (Was hatten wir Gespräche über das seltsame Verhalten noch nicht ganz oder gerade mal geschlechtsreifer oder anderweitig unreifer oder seltsamer nordbrandenburgischer Kleinstadtbewohner…), grenzwertig legalen aber grenzenlos aufregend-spaßigen Aktionen, sowie massig Begegnungen mit der heimischen Fauna.

Und es war für mich auch ein Stück Ausloten meiner Grenzen, bin ich doch noch nie so viel an einem Stück gefahren, schon gar nicht an einem Tag. Zusammen mit meinen knapp 20km Highspeed Anfahrtweg nach Lichtenberg (von Schöneberg, allerdings über Biesdorf ) kam ich auf über 125km mit gutem 21er Schnitt, was ich nie geträumt hatte, so gut überstehen zu können. Schon gar nicht bei den unerwartet harten Bedingungen: Erwartet hatte ich eher leichte, ebene Feldwege, was ich antraf war aber größtenteils extrem unebenes, von unzähligen, dicht an dicht liegenden Schlaglöchern und massenhaft Wurzeln durchsetztes Gebiet, das einen perfekte Fullyteststrecke abgeben würde und robs und meine das ungefederte Cockpit wie ein Schraubstock umklammernden Hände nicht nur einmal höllisch schmerzen ließ… Eben waren nur die paar Asphaltkilometer und natürlich die vielen Sandstrecken… Meine hohe Übersetzung von 38-15 war zwar größtenteils perfekt für diese Tour gewählt, aber auf den (meist an Bächen oder Seen entlangführenden und mit Wechselsteigungen versehenen) Pfaden musste ich tatsächlich mit fortschreitendem Tage immer mehr abreißen lassen zu den beiden niedriger übersetzten Mitstreitern. Was den Spaß allerdings nicht mindern konnte… Und wirklich verlassen hätten mich meine Kräfte erst kurz nach der Ankunft in Fürstenberg, spürte ich doch nicht einmal einmal einen Kilometer vor dem Ziel das Weichwerden meiner Knie bzw. der darüberliegenden Muskeln… Dass an den folgenden Tagen tatsächlich kein Muskelkater aufkam hat mich angesichts der für mich sehr seltenen und ungewöhnlich harten Belastung dann doch etwas verwundert.

Es war ein in jeder Hinsicht einfach nur genialer Tag, an den ich mich lange und gerne zurückerinnern werde und den ich möglichst bald wiederholt sehen möchte! Ein dickes Danke noch einmal an rob und jockel, die dies möglich gemacht haben!

P.S.: rob – schmeiß endlich diese verdammten brüchigen, lochsammelnden Altgummiteile in die Tonne!

P.P.S.: Noch besser als der Jockel – Vater inmitten seiner Töchter – Joke war ja wohl der… (eine der Rucksackmädels, gerade einen ein Meter hohen Rucksack auf den Rücken hievend):“Irgendwann kaufe ich mir einen Gepäck-Träger!“ (ein Eisenschwein):“Das nennt man E h e m ä n n e r …“

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