Mit den Mädchen unterwegs

El:

Es war einer dieser sonnenüberströmten Samstag Morgende als ich das Kleine schwarze aus dem Keller schob um mich auf den weg zum verabredeten Treffpunkt zu machen. Der tag war noch jung und die eiskalte Winterluft biss mir ins Gesicht wie Nachbars wohlerzogener Pitbull. Ich wusste dies war ein guter tag um auf dem Schlachtfeld der ehre sein Pflicht zu tun. Die Stollen griffen harsch in den schneebedeckten Untergrund und so erreichte ich in kürzester zeit den Schönefelder Bahnhof um auf bequemsten weg mittels Airportexpress auf Jockel und am Ostbahnhof zu treffen. Die weiterfahrt traten wir dann gemeinsam an und in Bernau gabelten wir die 2 glattrasierten auf *. Nach Befüllung der Leiber mit Kohlenhydraten und Kaffee erreichten wir auch alsbald Angermünde.

Kaum hatten wir die wärmenden abteile der DB verlassen hackte Jockel auch schon volle Brause los denn anscheinend hatten wir es mal wieder eilig. Es muss so auf den ersten 5 km und in der 7ten kurve gewesen sein als ich Hard aber Herzlich aufschlug um die Konsistenz des befahrenen unterrundes zu kontrollieren. Der war nach der Kälte der letzten tage wiedererwarten nicht sehr weich. Kaum wieder aufgesattelt sah ich nur noch wie der vollkommen vereiste Pfad aufstand um mich mit seinen eiskalten Griffeln wiederholt vom Zweirad zu reißen. Ich hatte schon vor tagen bedenken ob der Griffigkeit meiner grobstolligen „Freureitbereifung“ auf vereisten wegen und ich sollte wohl nicht enttäuscht werden. Sei es drum es musste ja weitergehen und so schloss ich wieder auf um im Windschatten der Ausreißer durch den verschneiten Winterwald zu fahren. Nun was soll ich sagen es war eine höllische Rumeierei zwischen Spurrillen und achstiefen Schnee. Der oberst war immer bereit für uns ein Loch in den wind zu reißen und so ritt er wie immer meilenweit voraus aber das störte uns nicht den jeder gab sein bestes.

Wo wir letztendlich Langfuhren hat Jockel ja bereits erwähnt und ich möchte hier nur mehr anmerken das es kein besseres Wetter für diese Unternehmung hätte geben können. Onkel Wanjas Neuerwerb in form eines kreisrunden Hinterrades brachte im nicht sonderlich viel Freude denn es begann schon nach wenigen kilometern seine Speichen zu verlieren. Was ihn aber ziemlich kalt lies ob des nicht zu verachtenden Stabilitätsverlustes. Bei der ersten Teatime vergriff sich Jockel an meinem Sofa und musste erschreckend feststellen das er wohl So keine 5 km fahren könnte. Andererseits passt mir sein Russengeröhr gar prächtig und ich kann dazu nur sagen „Habenwill mit 5 H“. Leider lies er sich noch nicht zum tausch überreden aber ich bleibe am ball. Weiter ging es dann auf verschlungenen Pfaden bis wir an die uferungen eines See´s kamen dessen Name mir jetzt nicht spontan einfällt. Die Chancen vom schmalen Steiluferweg ein Flachköpper in die kalte brühe zu machen standen mehr als gut und so entschied ich mich einmal mehr abzusteigen um schiebender weise die Gefahrstelle zu passieren. Man wird halt nicht jünger und Eisbaden galt noch nie zu meinen Hobbys.

Dem sicheren Tode gerade so von der schippe gesprungen führte uns Jockel alsbald auf Heimatkurs allerdings sollte uns noch manch Schmankerl an natur kredenzt werden. Und so kam es dann zum schon erwähnten 3ten und letzten Niederschlag meinerseits und dem Helmtest welcher mein Uvex zum wiederholtem male bestand. Jockel kann sich an dieser stelle natürlich keine Wertung der B Note erlauben denn war er doch meilenweit hinter uns als mich die Erdanziehungskraft aufs Eis riss. Und mal unter uns ,hat nicht jeder seine eigene Falltechnik um den Winter zu überstehen?. Meine besteht darin die Flügel anzuziehen wie eine F14 Tomcat die gerade in den Sturzflug übergeht um so lästige Frakturen oder gar Luxationen der oberen Extremitäten zu umgehen. Dies funktioniert bestens nur kann man innerhalb einer kniehohen Spurrille nie ausschließen das man nicht deren Rand mit dem Haupt tuschiert. Ist ja noch mal alles gut gegangen.

Da nun mittlerweile die zeit drängte beschlossen wir einstimmig am Kanal entlang auf direktem Wege Eberswalde anzusteuern. Jedoch nicht ohne an der „ArthurDent Gedächtnisweggabelung“ vom Oberst ein reines Meisterwerk der Theaterkunst vorgespielt zu bekommen (riki die Volksbüne ist überall :P). Wer vor gut einem Jahr mit dabei war wie Arthur „höflich“ fragte wo wir denn hinfahren würden den EW läge wohl in ganz anderer Richtung der wird wissen was ich meine. Nur unterlegte Jockel seine Version mit einer nie dargebotenen Dramatik das man sich sofort in jene zeit zurückversetzt fühlte. Nach aufschlagen auf dem Eberswalder Bahnhof und Leerfressen dessen Kiosk verschwanden wir genauso lautlos wie wir gekommen waren mit der Deutschen Bahn Richtung . Abschließend bleibt mir nur eins zu sagen „Endlich Winter“ und „Schaiz die wand an was für ein genialer tag“ Danke Jockel

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