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Die GraB-Tour

Bericht von J-Coop

Jetzt, da ich meine müden Knochen den warmen,weichen Federn meines Bettes enthoben habe, werde ich mich mal daran machen einen kleinen Bericht der gestrigen Geschehnisse im Norden Berlins zu verfassen.

Los ging alles mit dem Zug, der uns nach Fürstenberg bringen sollte. Dieser hatte eine halbe Stunde Verspätung. Damit war unser Zeitplan schon etwas gestrafft. In Fürstenberg angekommen, stellte Pda „überrascht“ fest, dass er einen Platten hatte. Somit musste der Rest bestehend aus Sturmführer Jockel, dem Zuggespann der Gebrüder von und zu Maydell, Panzerfahrer J-ronimo, dem guten Samariter, den beiden Fahrradladenknechten Torsten und Chrisu, sowie meine Wenigkeit noch einmal 5 Minuten mit rumstehen verbringen. Doch dann um kurz vor halb Vier ging es los zum „Warmfahren“. Nach etwa einem Kilometer entledigte sich dann auch schon der Großteil der Anwesenden seiner langärmligen Bekleidung und die weißen Trikots mit den bunten Farben erstrahlten im Sonnenschein. Wir ließen Fürstenberg im Norden liegen und flogen, immer den Wind von vorne, nach Süden Richtung Alt Globsow um dann wieder die Richtung zu wechseln und nach Dagow vorzustoßen. Dem durch unter anderem durch Zeitdruck forcierten Tempo konnten J-ronimo und Samariter immer häufiger nicht folgen, so dass Jockel J-ronimo im Wald kurz vor Dagow die Richtung nach Neuglobsow wies und Samariter in Dagow einige Instuktionen für den Heimweg bekam. Jetzt wurde das Tempo noch weiter verschärft. Auf den Wurzeltrails am Nordufer des Stechlinsees zeigte Pda’s Akku erste kleine Schwierigkeiten und Husten bekam einen ordentlichen Stock in die Speichen, der Jockel eigentlich viel besser gestanden hätte.

Wir überquerten zweimal den Kühlwassergraben des KKW-Rheinsberg und fuhren am idyllischen Ufer des Nehmitzsees weiter gen Süden und vorbei am Zeutensee. Hier hätten wir Pda dann fast verloren. Also wurde einmal mehr beschlossen es etwas ruhiger angehen zu lassen, was auch Chrisu und mir gut gefiel, doch wie immer steigerte sich dass Tempo langsam und unmerklich wieder zur gewohnten Raserei. Damit nahmen auch bei mir der Sauerstoffmangel und der Tunnelblick zu, so dass ich nicht mehr genau weiß, wie der weitere Streckenverlauf war. Jedefalls ging es mehr Richtung Südosten und so etwa an Dollgow und Wolfsruh vorbei beziehungsweise durch. Dort machten wir dann mal eine kurze Pause und überredeten Jockel uns zum Nachtanken nach Gransee zu führen. Wir fielen von Südwesten her in die Stadt ein. Doch bevor wir unsere durstigen kehlen mit etwas flüssigem benetzen konnten erhielten wir am Wartturm noch eine kleine Einleitung in die historische Raub-Rinderrei. Nach unserem kleinen Tankstop ging es relativ direkt weiter nach Süden. Da die Nacht noch vor uns anzukommen drohte wurden Tempo und Strecke weiter gestrafft. Jetzt musste Torsten allerdings dem zu hohen Anfangstempo Tribut zollen.

Nach einer kleinen Sprinteinlage an den Bahngleisen lang wurde dann langsam das „Ausrollen“ eingeleitet und wir kamen etwa dreiviertel Neun, nach gut 100km und etwa 470hm mit einem 22er Gegenwindschnitt, in Oranienburg an, wo nur kurze Zeit später die S-Bahn einfuhr, die uns in die Heimat der Farmers nach Heinjuwillitsch brachte. Eben jener Farmer, sowie Ritzelflitzer und deren Begleitungen trudelten dann auch bald zum obligatorischen Saufen, Fressen und Nachbesprechen ein. Das Fressen ließ für Menis und Husten, die extra noch die örtliche Sparkasse überfallen hatten allerdings eine ganze Weile auf sich warten, so dass sie erst anfingen als Pda, Jockel, Chrisu und ich das Lokal um kurz vor Elf verließen. Nach anderthalb Stunden in der S-Bahn, die durch ein par lustige Besoffene etwas verkürzt wurden und den 10 km vom Bahnhof nach Hause, war es dann schon eins und ich wäre fast in der Badewanne eingepennt.

Es war auf jeden Fall eine Schöne Tour durch frühlingshafte Wälder und vorbei an kristallklaren Seen, bei der nicht wirklich viel von B zu merken war. Eben eine GraB-Tour.

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