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Über kleine Umwege von Erkner nach Wilhelmshagen

von rob

hallo stubenhocker und workaholiks,

ach wie war das, mit einer ausnahme, herrlich heute. die sonne lacht, die warme luft umstreicht sanft die beine, vögel zwitschern und die bäume sind erfüllt von betörend frischem grün.

nach der schnellen flucht aus erkner (uaaa) stachen g-punkt, rikman und ich auf altbekannten aber nicht minder schönen trails in den wald – immer an der löcknitz lang. die beine waren gerade in form gekommen, da schrie g. nach einem halt, er wollte seinen sattel richten. aber ach du grüne neune!: beim inspizieren des rades entdeckten wir einen riss an der schweissnaht zwischen oberrohr und sattelrohr. g. laune sank wie der wert des irakischen dinars, sodass er beschloss mit den drecksklunker, den ihn irgendein skrupelloser dealer aufgequatscht hatte, auf der strasse zurückzurollen.

rikman und ich bolzten sogleich den löcknitztalweg weiter und erreichten ohne umwege altbuchholz. hier umrundeten wir den ein oder anderen see. rikman kannte nach eigener aussage dieses terrain noch garnicht, die zahlreichen singletrails nahm er zum ersten mal unter die stollen und war dementsprechend verzückt. auf einem der vielen für unsere degenerierte deutsche kultur so typischen dauercampingplätzen, welche wir abkürzenderweise überquerten, lauerten uns assoziale minderbemittelte auf, die in ihrem quälend anspruchslosen nichtexistenzähnlichem dahinvegetieren den lieben langen tag wohl nichts besseres zu tun haben, als aufzupassen, dass sich auch alle an die campimgplatzordnung halten, und uns sofort und in klaren weil einfachen und vor allem lauten worten aufforderten abzusteigen. alsbald war die ganze beschränkte brut aufgescheucht und in alarmbereitschaft. einer verfolgte uns noch mehrere hundert meter über den platz, der gefahr bewusst, wir könnten doch jeden moment die rebellische tat begehen und den äußerst weitläufigen ort radelnt versuchen zu überqueren.

diesem schaurig traurigen und wut über das behämmerte, primitive deutschtum hervorbringenden ort verliessen wir alsbald und knüppelten die üblen singletrails weiter, mit bedacht, unseren versauten schnitt zu retten. doch die schwierigen wege liessen das kaum zu, ausserdem mussten wir noch ein moor duchqueren (ich hoffe rikman stellt das profil noch online). nach der umrundung vom möllensee steuerten wir die kranichberge an und bezwangen noch so manche rampen. auf der abfahrt vom turm (die steile die wir sonst so gerne hochknüppeln) konnte ich nur durch gewaagte akrobatik und einen heftigen slide einen abgang in die blüsen und die kollidierung mit einem baum verhindern.

das ende fand unsere tour nach 37km am bahnhof wilhelmshagen, welchen rikman durch einen gekonnten schlussspurt als erster erreichte.

großartig!

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