Unser Land ist einfach schön! (Angermünde->Eberswalde)

Jockels Ergänzungen

Eigentlich ist ja durch meinen Vorredner schon alles gesagt worden, dennoch gibt es das eine oder andere Detail zu ergänzen:

Die teils spiegelglatten Wege, konnten während der Fahrzeit dazu genutzt werden, die Kleiderordnung, sowie den Haarwuchs zu kontrollieren, was von Einigen auch genutzt wurde. Rikman beispielsweise, welcher immer wenn er früh aufstehen muß, Pusteln bekommt, wollte schon kurz nach Angermünde überprüfen, ob diese bereits zurückgegangen waren. Der Weg spiegelte was er konnte, aber aus der großen Höhe des Cockpits seines F700, konnte er die Details nicht ausreichend erkennen. So entschloß er sich kurzerhand zu einer Bruchlandung und nutzte die Zeit, als er auf dem Brustkorb die Landebahn entlang schlitterte die notwendigen Überprüfungen vorzunehmen. Wie das Ergebnis ausfiel, darüber kann spekuliert werden.

Ein weiteres Thema, war mal wieder der Kampf mit der Technik. Diverse Aufenthalte, ausgelöst durch manigfaltige Defekte oder kältebedingte Funktionseinbußen, wurden jedoch fast alle soweit behoben, daß die Reise fortgesetzt werden konnte. Die Ausnahmen wurde bereits ausführlich genannt. Wobei ich mir ja bei Schotter gar nicht o sicher bin, ob tatsächlich ein Defekt (angeblich sei der Kette das Springen nicht abzugewöhnen gewesen) vorlag, oder ob nicht vielmehr die räumliche Nähe zu seinem Elternhaus und die damit verbundene Hoffnung auf ein kostenneutrales Bierchen nebst Verköstigung mit warmen Spezereien den Ausschlag dafür gab, der Meute den Rücken zu kehren. Aber egal, bei uns darf – entgegen anders lautenden Gerüchten – jeder machen was er will.

Während der wurden diverse Modifikationen des ursprünglichen Streckenplanes vorgenommen, um der versammelten Schar kälteresistenter Reiter, die Schönheit der Landschaft vor Auge zu führen. Kurz nach dem Aufstieg, von den tief liegenden Gestaden des Werbellinsees, geschah etwas, was auf so manchem Gesicht den Ausdruck blanken Entsetzens erscheinen ließ: Ich wählte an einer Wegkreuzung die falsche Richtung und mußte, als ich des Fehlers gewahr wurde, auf die Karte schauen, um mich neu zu orientieren. Da das, so zumindest glaubten das viele, bisher noch nie vorgekommen war, meinten die ängstlichen unter den apokalyptischen Reitern (ja, auch das soll es geben) das nun alles verloren sei und sie ihre daheim verbliebenen Anverwandten nie mehr zu Gesicht bekommen würden. Doch bereits kurz danach – der rechte Weg ward inzwischen wieder eingeschlagen – faßten sie wieder Mut und trieben ihre Rösser weiter durch die Wälder als wäre nichts geschehen.

Irgendwann ist jede Tour zu Ende und so war es auch diesmal. Der Bahnhof Eberswalde lockte wieder mit einer stets offenen Verkaufsstelle für allerlei Labsal, welches Gaumen und Magen des ausgehungerten Radwanderers durch die Mark gleichermaßen erfreut, und so konnte auch diesmal der Besitzer einen exponentiell ansteigende Umsatzkurve verbuchen. Das , so kann man wohl mit Fug und Recht behaupten, ist inzwischen so etwas wie ein Wirtschaftsfaktor der an und für sich strukturschwachen .

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