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Hill to Hill – ein Bericht über das Rennen vor der Haustür Berlins

Der von rob

Der kämpft ja bekanntlich an allen Fronten. Heute nun dürfte es zur Abwechslung einmal die eigene sein!

Das von einem köpenicker Verein alljährlich ausgerichtete Rennen sollte herhalten um die Kraft des Kaders im lokalen Vergleich auszuloten. Im vorhinein muss man sagen, dass das Starterfeld gut bestückt war und den ein oder anderen Profiradfahrer oder -triathlet enthielt.

Am Müggelturm, dem ersten „Hill“ des Rennens, fanden sich letztendlich Ackebua, El, Jockel, Husten, Zwock,und ich sowie Icke und Scottracer ein, um gegen 9uhr in den leistungsbezogen Startgruppen auf die 60km zu gehen. Gruppen heisst, das zuerst die „Freizeitradler“, dann die „Trainierten“ (zu denen sich Zwock, Icke und ich zählten; EL eigentlich auch , aber der wurde upgegradet), weiterhin die Gruppe der „Bringer“ (in dieser starteten Jockel, Husten, Ackebua und Scottracer) und als letzte die schnellste Gruppe der Profis auf die Strecke gingen.

Relativ fix nach dem Start fiel Zwock im Gedränge zurück und ich machte mich zuerst alleine auf die Hirsch, musste die meisten in meiner Staretergruppe aber ziehen lassen. In schneller aber halbwegs relaxter Fahrt ging es an den ganzen Seen und so entlang, teils über derbste Wurzeltrails. Nach ca. 15km wurde ich von der Vorhut der „Bringer“, welche einige Minuten nach uns „Trainierten“ starteten, ein- und überholt. Dem freundlichen „Los häng dich hinten ran!“ von Jockel konnte ich leider nicht folgen. Auch Husten war in dieser Gruppe vertreten. Ich weiss aber nicht ob er mich bei dem Tempo überhaupt wahrnahm

Nach und nach wurde ich von den „Bringern“ und den „Profis“ überholt. An einer hölzernen Brücke wo man absteigen musste (Treppen) fuhren eine paar Racer auf mich auf und der erste versuchte sich auf der glibschigen Brücke an mir vorbei zu drängeln, doch ich machte etwas ungeschickt Platz () und bekam von ihm ein derbes „Man Atze“ an den Kopf geworfen, woraufhin ich ihm fragend entgegnete ‚ob er es wohl eilig hätte‘ .

Auf ca. der halben Distanz war ich schon ziemlich ausgelaugt, hängte mich aber ein kurze Zeit an den mich einholenden Ackebua ran und quatschte ein wenig mit ihm. Doch ich liess ihn ziehen und genoss das Entlangrollen am Oder-Spree-Kanal – eigentlich der angenehmste Teil des Rennens. Späterhin wurde es aber wieder harscher: Knöcheltiefer Zuckersand galt überflogen zu werden – ein tierste Schinderei…

Die nächsten Kilometer schleppte ich mich so dahin, versuchte aber den Schnitt am Limit zu halten. Auf km 50 merkte ich, dass das Vorderrad langsam an Luft verlor. Ich fuhr noch etwas weiter, aber als es nach 3km fast platt war gab ich etwas Luft drauf in der Hoffnung es würde für die letzen 10km reichen. Nix da, zwei km später war sie wieder raus und ich musste den Reifen Wohl oder Übel flicken. Der ganze Spass kostete mich fast 10 Minuten und 5 oder 6 Plätze in der Rangliste – und so kurz vor dem Ziel

Dieses wurde nach 60km und dem finalen Anstieg zum zweiten „Hill“ hinauf erreicht. Besonders toll ist meine Platzierung aber glaube ich nicht, nach mir kamen nur noch vielleicht 10 Fahrer (u.a. El (dem aber am Start durch die Upgradung ein paar Minuten „gestohlen“ wurde) und Zwock (der verfuhr sich unterwegs und hatte mehrere km extra auf dem Tacho)).

Jockel, und das muss besonders lobend erwähnt werden, kämpfte sich auf den 5. Platz und erhielt ein schöne Urkunde und ein noch schöneres Sixpack Gerstensaft; Husten erreichte Platz 16. Beides sehr ehrbare Resultate!

Das Rennen war alles in allem sehr nett und landschaftlich reizvoll, es war zudem gut organisiert und ausgeschildert. War schon eine feine Sache. Aber dieses endlose Gebolze auf eher flachem Land (konditionell sehr hart, auch wegen massig Wurzeltrails und Sand) sagt mir persönlich weniger zu als z.B. ein in den Bergen…

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