Lockeres Rollen und Bombenstimmung

rikmans Bericht

G-Punkt hatte die Idee, eine kleine zu machen und schrieb das dann auch hier ins Forum. So waren wir dann doch nicht zu zweit, sondern tatsaechlich zu fuenft, was schon recht anstaendig ist. Praemisse der Tour war, dass es einfach nur locker sein sollte — keine tumbe Rumdrueckerei, sondern Genuss. Ich zeichnete fuer die Route verantwortlich und machte mir die Arbeit leicht; rob hatte mich ja schon ein-, zweimal mit in die Gegend genommen, was lag naeher, als mal wieder durchs Loecknitztal zu brummen und dann am Windmuehlenberg/Tagebau Ruedersdorf vorbeizuschauen.

Ab Ostbahnhof ging es um 1000 mit der S3 nach Wilhelmshagen. Dort sind wir gleich auf die Raeder und ab nach Erkner, dort schnell durch, dann um den Wupatzsee und ab ins Loecknitztal. Einmal haben wir uns kurz verfahren (alles meine Schuld), aber war egal — sollte ja ruhig werden. Durch die Singletrack-Landschaft ging es bis fast vor Klein Wall, von dort aus vermehrt Pferdepisswege. Aber alles kein Problem. War ja ruhig angesagt heute. Voellig unspektakulaer ging es durch Kagel und dann gleich wieder in den Wald, wo uns mehrere Hundertschaften Wanderer und anderes Geprassel auf den Wegen begegneten. Ich weiss bis jetzt nicht, was die da gemacht haben. Bald erreichten wir das suedoestliche Ende des Tagebaus Ruedersdorf und umkurvten den bis zum Windmuehlenberg. Dort schnell hoch. Beim ersten Versuch blieb ich direkt in einer Spurrinne haengen und schob nochmal runter. Beim zweiten Versuch habe ich es dann tatsaechlich fast geschafft, aber nur fast. Zwei Dinge hinderten mich daran: erstens haben die duennen Reifen mittlerweile doch nicht mehr so den Grip wie anfangs und zweitens ziehe ich mir auf dem kleinen Kettenblatt immer die uebelsten Chainsucks. Und mit 32/27 erscheint die Rampe doch schon ganz schoen steil. Werde das kleine Kettenblatt wohl mal mit einer Feile bearbeiten. Oben war dann kleine Orientierungsstunde angesagt, ich habe den interessierten Zuhoerern gesagt, wo Strausberg liegt, wo die Maerkische Schweiz liegt (probably) und versucht vergeblich die Rauener Berge zu erspaehen. Wie gesagt, vergeblich.

Wir machten uns also an den Abstieg. Ich liess es krachen (warum werde ich in letzter Zeit bloss immer mutiger?), auch. Als wir beide unten waren, rief ich noch: ‚Guck mal Jakob, die bloeden Felgenbremser!‘. Just in diesem Moment sah ich Souldriver am Hang liegen. Jakob und ich tobten hoch und erkundigten uns. Souldriver hatte sich das Knie geoeffnet und die Hand aufgschrammt. Unten wurde er dann von Jakob anstaendig verarztet und dann ging es weiter. Wir fuhren nun zu dem grossen Bagger, der hier im Forum schon als JPEG rumschwirren duerfte. Kleine Pause gemacht, gegessen, auf Bagger geklettert und Anschiss von kleinem alten Mann abgeholt. Egal.

Wir suchten nun nach einer Stelle, wo wir unsere Probesprengung durchfuehren konnten, wurden aber nicht fuendig. Also machten wir uns auf nach Ruedersdorf, wo uns Souldriver auf Grunde seiner Verletzung abhanden kam. Er machte sich von dort auf den Weg nach Erkner, wo ihn die S-Bahn nach Hause bringen sollte. Wir fuhren nun in Richtung Kranichsberge, nicht aber ohne zuvor ein Feld aufzusuchen, welches bereits abgeerntet war. So konnten wir mit Hilfe von dem von J-CooP organisierten Klappspaten und die von G-Punkt mitgebrachten Utensilien eine kleine Probesprengung durchfuehren. Ergebnis: Naechstes Mal muss die Sprengkraft um den Faktor zehn hoeher sein!

Nun ging es noch mal hoch auf den hoechsten Punkt der Kranichsberge und dann lecker bergab nach Woltersdorf. Dort suchten wir vergeblich eine Bude die tote Doenertiere im Angebot hat. In Erkner verbaschiedeten wir J-CooP, der mit dem RegionalExpress nach Potsdam fuhr. Der Rest fuhr mit der S-Bahn nach Koepenick, um dort ein Doenertier zu essen.

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