Vatertour bei hoher Luftfeuchte

jockels Bericht

Unterwegs im Mekongdelta.

Der ein oder andere Leser mag es bereits vorher geahnt haben, die Ausfahrten des esk sind nicht nur Spaß, sondern dienen in erster Linie der Unterdrückung urmenschlicher Instinkte, wie z.B. dem „Gemütlich vorm Fernseher Sitzen“ bei sintflutartigen Regenfällen oder dem weitaus gefährlicheren „Pausemachen“. Denn nur, wer gegen seine Instinkte anstinken kann, kann den Olymp der gepflegten Zweiradtouristik erklimmen und auf ewig in die Ruhmeshalle des ESK einziehen, auf das sich kommende Generationen, im Bemühen, in diese schier übergroßen Fußstapfen zu treten, tief vor ihm verneigen mögen.

Und liebe Leser seid versichert, es war wieder einer jener Ausflüge, welche dem Lorbeerkranz der ESK-Geschichte ein weiteres Ruhmesblatt hinzufügen.

Der Auftrag an diesem denkwürdigen Sonntag im Mai lautete, möglichst unerkannt die feindlichen Linien zu überwinden und tief im Hinterland des Feindes dem schmutzigen Handwerk der Diversanten zu fröhnen. Dies wurde vollständig erfüllt.

Auf die aufkommende Meuterei in den Schlammlöchern des Gamengrundes wollen wir hier nicht näher eingehen, konnte sie doch auch schnell durch ein paar in den Regen gebellte Vermutungen über die Mannhaftigkeit des Meuterers niedergeschlagen werden.
Die Einnahme Eberswaldikows verlief nicht in allen Punkten, wie sich der kühne Feldherr das vorgestellt hatte. Denn das Küssen der Erde, wie schon tausendfach vom Papst zelebriert, gehört an und für sich nicht in das Portofolio des ESK. Üblicherweise pflegen wir erst die Frauenschaft der unterjochten Städte und Gemeinden zu schänden, hernach die Weiler niederzubrennen, die Brunnen zu vergiften und dergleichen Folklore mehr…

Nichtsdestotrotz war es wieder mal ein wunderbarer Tag, denn das Team war bis in die Haarspitzen motiviert. Jungs, ich wünsche mir noch viele mehr von diesen Ausritten. Macht Euren Frauen klar, dass ein Mann, wenigstens ab und zu, tun muss, was ein Mann tun muss…