Wieder so ein Eisritt.

Nun noch kurz rikmans Geschichte

Nachdem sich nun schon die Kollegen ritzelflitzer (rifli; ändere bitte noch irgendwann deinen Namen in etwas kürzeres! Wie wäre es zum Anfang mit „Mia“?), rob (spärlich, da hätte ich mehr erwartet, oder hast du nach dem heutigen Ritt alle deine Kräfte verloren?) und G-Punkt (G.) zu unserem heutigen, kleinen Missgeschick (so muss man das leider nennen) geäußert haben, ist es nun an mir, mit der ganzen Wahrheit rauszurücken.

Heute war es wieder (einmal) so weit: eine - stand auf dem Programm. Ich hatte zu einer Jahresabschlussrunde eingeladen, um die zu Weihnachten angefressenen Speckgürtel abbauen zu können. Begleitet von so manchem Glücksgefühl betrachtete ich gestern Abend das Wetter im Großraum : es gewitterte (!) und regnete wie lange nicht mehr. Dadurch sollten auch das letzte Eis und der letzte Schnee von den Wegen verschwunden sein und einem schönen Ritt bei Plusgraden eigentlich nichts mehr im Wege stehen. Diese Ansicht wurde durch die schnell abgetrockneten Straßen, wie heute früh für jedermann leicht zu erkennen war, untermauert.

Angesetzter Treffpunkt war Ostbahnhof, Bahnsteig 2, Gleis 8, S-Bahn Richtung Strausberg, Fahrtrichtung vorn, 9.20 Uhr. Ich machte mich um 9.15 Uhr auf den Weg von meiner Wohnung und tobte vorher noch kurz an einen Geldautomaten um etwas Bares für die Rückfahrkarte von Eberswalde zu ziehen. Dort merkte ich, dass meine nagelneue Camelbak-Trinkblase undicht war. Aufmerksame Leser dieses Forums werden mitbekommen haben, dass ein Löcher-Tuning beim letzten Nightride meine vorherige Trinkblase ins Kunststoffnirwana befördert hatten. Und nun das. Als ich am Bahnsteig ankam warteten dort schon pünktlichst (je 1 Punkt) rifli und G.. Die Begrüßung fiel recht kurz aus, da ich mit meinen Gedanken immer noch bei meiner leckenden Trinkblase war. Als ich das Problem schilderte, empfing mich von zwei Seiten ein hämisches Grinsen (je 1 Punkt wieder weg). Kurz darauf stellte ich mit Hilfe der beiden fest, dass ich bloß den Deckel nicht richtig zugeschraubt hatte (je 1 Punkt). Ich staunte noch kurz über G.'s Specialized-Trecker (Enduro, soll ja der neue Trend sein, rifli hat es richtig als Extreme-Schutzbleching erkannt) und dann trudelte auch schon rob ein. Kurze Zeit später erstürmten wir auch as fast as possible die so eben eingefahrene S-Bahn.

Eine gute halbe Stunde später sprangen wir wieder aus der S-Bahn. Uns empfing ein – für die Verhältnisse – angenehmes Klima mit ca. 2° Celsius. Da konnte ja eigentlich nicht mehr viel schief gehen. Rob und G. erleichterten sich noch eben an einem Reklameschild (sah übrigens gut aus; wie die Penner, je 1 Punkt) und schon hupften wir auf unsere Ziegenböcke und los ging's. Die ersten zwei Kilometer durften wir auf Asphalt mit Rückenwind zurücklegen. Dadurch motiviert, dachte ich mir, dass dies ja eigentlich die perfekte Tour zu Ausklang eines doch recht durchwachsenen Jahres werden müsste.

Geschwätz! Wie mit der Faust ins Gesicht. Als ich sah, was uns an der Abbiegung in den Wald erwartete, schwante mir schon wieder Schlimmes. Die Untergrundbeschaffenheit schien noch mal einen Zacken schärfer zu sein als letzte Woche. Und das war ja eigentlich schon nicht mehr zu übertreffen. Schön, dass auch ich mich hin und wieder irre . Stellt euch folgendes Szenario vor: Schneematsch. Fußabdrücke von Spaziergängern. Dieses kuriose Material zu Eis gefroren. Keinerlei Grip mit den Bikereifen. Mein Pferdchen schlingerte hin und her wie ein Lämmerschwanz. Um rifli's Leitmotiv („Geschwindigkeit bringt Sicherheit“) empirisch zu belegen fehlte es an der Möglichkeit auf die viel beschworene Geschwindigkeit zu kommen. Wenn der Bordcomputer etwas Zweistelliges anzeigte, war dies entweder die aktuelle Höhe über NN oder die Minutenanzeige der Uhr, aber keinesfalls die aktuelle Geschwindigkeit.

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