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Wieder so ein Eisritt.

von ritzelflitzer

Rikmans Aufruf für eine zünftige ESK-Tour folgten Rikman persönlich, Rob, G-Punkt und meine Wenigkeit. Alle anderen die dem Schlachtruf des glohreichen ESK’s nicht folgten, werden mit Punktabzug gestraft.

Der heutige Morgenblick aus dem Fenster versprach eine Tour bei trockenem Wetter und Sonnenschein. Sogar die Straßen waren vom Eis befreit. Ich weiß bis jetzt nicht, warum ich mir eingebildet habe, die Waldwege könnten ähnlich aussehen. Vielleicht war ich auch nur zu faul meine Glatzenpneus zu wechseln.

Am Ostbahnhof trafen alle pünktlich ein und bewunderten G-Punkt sein“SPEZIELLES“ Rad. Seine bloße Anwesenheit sicherten ihm wertvolle ESP’s. Bisher kannten wir nur G-Punkt’s Trinkfestigkeit und waren auf seine Leidensfähigkeit gespannt. Auf der Fahrt zum S-Bahnhof Petershagen mußte rikman dann doch feststellen, dass meine „Stollen“-Reifen weniger Profil hatten (siehe letzter Iceride).

In Petershagen angekommen, ging es erstmal einige 100 Meter auf der Straße entlang bevor wir den ersten Waldweg erreichten.Was sage ich: Waldweg?!? Das war die reinste Schlittschuhbahn. In mir stieg sofort das gleiche beschissene Gefühl wie beim letzten Eisritt mit Jockel und Rikman hoch. Völlig verkrampft aber sturzfrei überstand ich die ersten Kilometer. Dann kreuzte eine eisfrei Straße und ein ein sehnsüchtiger Blick meinerseits wurde sofort von der gesamten Manschaft abgestraft. Unter Androhung der Verfassung von Schmähschriften gegen mich in diesem Forum, wurde ich zur Weiterfahrt geknüppelt. Rikman ließ mir die Hoffnung, mich an der nächsten Kreuzung einer eisfreien Straße ziehen zu lassen.
ritzelflitzer „in Motion“

Durch geschickte taktische Wegführungen wurde diese Straße aber nie erreicht. Meine Chance sah ich, als wir endlich in einen nur schneebedeckten Weg einbogen. Endlich zeigten sich deutliche Schwächen bei den anderen. Nur einer flog wie entfesselt über den Schnee. Rob unser Leichtgewicht. Da wo andere beschwert durch Weihnachtsbraten im Schnee versanken, schwebte er förmlich über die leicht verharschte Winterdecke.

Auf diesem Stück verlor Rikman die Kontenance, er stieß wütend sein Arbeitsgerät in den Schnee. Ein Glück das Oberst Wasjutin das nicht gesehn hat. Die standrechtliche Erschießung wäre unausweichlich. Jetzt war auch Rikman bereit die Tour deutlich abzukürzen. Die Durchschnittsgeschwindigkeit lag jetzt schon bei 9 km/h. So flott hatten wir unser Tourziel Eberswalde bei Antritt der Schneeschmelze erreicht. G-Punkt sagte nichts, seine roten Gesichtsflecken sprachen aber Bände.

Kurz vor unserem neuen Tourziel Strausberg Nord auf trockener Landstraße, konnte ich eine kurze Pause mit einem Platten herausschienden. Als Erkenntnis aus diesem Platten kann ich nur mitgeben: Kauft nie Schwalbe superextrasch….leicht Schläuche.

Am S-Bahnhof Strausberg-Nord brachen wir bedingt durch die Wegeverhältnisse unsere Tour ab. Wir haben für 16 km sagenhafte 3h gebraucht. Da es nicht auf die Kilometer ankommt, sondern auf die Zeit die man auf dem Rad verbracht hat, sind wir unserer Eisenschweinpunkte sicher. Und wer gegenteiliges behauptet wird zum Essen von gelben Schnee gezwungen!

Die statistischen Auswertungen und genaueren Tourangaben überlasse ich meinen eisigen Schneebegleitern…

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