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Tour durch die wunderschöne Mark Brandenburg

von rikman

Für den heutigen Tag war ja wieder mal eine IBC-Lokal-Tour unter der Leitung von Oberst „Jockel“ Wasjutin angesagt. Wie ihr alle wisst, heißt das nicht herumkrebsen im Grunewald, sondern beißen bis zum Umfallen. Und zwar dort, wo euch Mami und Papi früher nie hingelassen hätten.

Verabredeter Startpunkt war wie immer Ostbahnhof, diesmal Gleis 2. Um 0950 Uhr sollten sich alle eingefunden haben, was jockel (die wichtigste Person, weil nur er wusste, wo die Tour langgehen sollte) aber nicht davon abhielt, 3 Minuten zu spät zu kommen. Dies ist eigentlich nicht weiter schlimm, zumal es niemanden interessiert hat, aber ich wollte es trotzdem einfach mal erwähnen. Als ich 0945 Uhr auf den Bahnsteig kam, sah ich als ersten Staubi schon dastehen (er wollte eigentlich gar nicht mitkommen, aber das hat er bestimmt nur gesagt, um uns in falscher Sicherheit zu wiegen). Ich durfte zum ersten Mal sein legendäres Breezer Lightning bewundern (mit 8fach Campa-Rennrad-Kassette in anständiger Abstufung, so schafft man sich Respekt). Als jockel dann kam, wurde kurze Anfahrtsplanung gemacht, damit er die richtigen Fahrkarten kaufen konnte. Jockel ist, denke ich, einer der wenigen Lebenden, die das Rabattsystem der Bahn bzw. des Verkehrsverbundes Berlin/Brandenburg miteinander verknüpfen können, um so für die Tourteilnehmer das günstigste Angebot zu finden. Und glaubt mir, das ist nicht leicht (Die Bahn-Fuzzis brauchen dazu immerhin eine fette Datenbank). Vielleicht tut er aber auch bloß so und wirtschaftet hintenrum in die eigene Tasche – nein, das ich glaube nicht.

Als jockel dann weg war, um die Fahrkarten zu holen, kam tatsächlich rob noch vorbei, was mich dazu animierte, ihn bezüglich der Fahrkartengeschichte auflaufen zu lassen: ich habe ihm gesagt, das jockel schon los ist und für uns drei (jockel, Staubi und me) Fahrkarten kauft. Und rob müsse nun sehen, wie er klarkommt. Aber ich habe ihn dann gleich aufgeklärt – man ist ja kein Tier (jedenfalls zu diesem Zeitpunkt nicht, später wurde ich dann zu einem jenen. Jockel kam dann auch wieder und hatte doch tatsächlich mitgedacht: neben den Fahrkarten hatte er nämlich noch den örtlichen Bahnhofsbäcker (oder besser gesagt: einer von den zwanzig) leergekauft und Kaffee und Kuchen für uns mitgebracht. Fehlte bloß noch die FAZ am Sonntag oder wahlweise DER SPIEGEL (den es ja bei uns auch schon immer Sonntags gibt).

Das war dann aber auch alles Nette, was er uns heute zukommen lassen sollte. Er fing nämlich sofort mit psychologischer Mürberei an, wie nur er sie beherrscht. Jockel meinte, dass er heute mal nur die dünnen Reifen aufgezogen hat, wegen dem Retro-Feeling. Außerdem könne man ja damit nicht so schnell fahren. Das hört sich für euch vielleicht nicht sonderlich gemein an, wer jockel aber kennt, weiß, dass er normalerweise schon mit 1,7″-Dackelspaltern unterwegs ist. Heute waren es dann nur noch 1,5″… Wenn man sich so etwas am frühen Morgen anhören muss, bleibt einem bloß das Kopfschütteln. Jockel fand das lustig. Naja, jedenfalls sind wir dann in den Zug rein und bis Eberswalde gedüst. Bevor ich es vergesse: Wetter war übrigens super heute – klarer Himmel, 4°C, teilweise gefrorener Boden.

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